Nachdem wir in den letzten Wochen die über den Winter abgesackte Schicht aus Ästen und Grünschnitt in den Hochbeeten wieder etwas aufgefüllt, den Zaun zu den Bahngleisen aufgebaut und den Wasseranschluss gelegt hatten, stand am Frauentag, 8. März (in Berlin Feiertag!) eine größere Gruppenaktion an: 15 Kubikmeter Erde mussten von der Straße am Eingang der Kolonie bis zum Schalottengarten transportiert werden, eine Strecke von ca 400 Metern. Auf den schmalen Wegen der Kolonie durch eine Unterführung mit zwei engen 90-Grad-Kurven ist es nicht möglich, mit einem Auto oder Lastwagen direkt vorzufahren.
Zum Glück hatten wir Unterstützung von Herrn Schönfisch aus der Kolonie, der einen kleinen Trecker mit Hänger für größere Transporte fahren kann. Mit insgesamt drei Hängern konnte auf diese Weise immer einer auf der Straße beladen werden, während Herr Schönfisch den zweiten zum Gelände fuhr, abkoppelte und mit dem dritten, leeren Hänger zur Straße zurückkehrte. Im Garten wurde dann direkt in Schubkarren umgeladen und die Erde in den Beeten verteilt.
Das Wetter meinte es gut mit uns und so schaufelten wir am Freitag drei Stunden lang 27 Hänger mit je ca 400 Litern Erde voll und wieder leer. Einige Gärtner*innen hatten noch Helfer mitgebracht, so das wir mit mindestens zwölf Menschen dabei waren.
Wäre die Erdanlieferung pünktlich da gewesen und nicht zwei Stunden verspätet, hätten wir es an einem Tag geschafft. Den verbliebenen Rest von ca. vier Kubikmetern schafften wir am Samstag Vormittag in den Garten.
Alle Beete sind nun gefüllt, es bleibt noch Vorrat für die Kübel-Bäumchen und Sträucher, die als nächstes angeschafft werden.
Und vor allem: Es kann losgehen mit dem Säen und Pflanzen!