8 M BREITE SCHNEISE QUER DURCH DIE ALTEN BAHNDÄMME, BÄUME UND GÄRTEN GEPLANT

Neue Zuwegung zum S-Bahnhof Westkreuz – Planung des Bezirks VERÖFFENTLICHT

Damit man in Zukunft von der Rönnestraße zu Fuß den S-Bahnhof Westkreuz erreichen kann, plant der Bezirk an dieser Stelle den Bau einer 8 Meter breiten Schneise durch die Kleingartenanlage. Dieses enorme Maß ist notwendig, um den 4,5 Meter breiten Fußweg mit Randstreifen, Lichtmasten und 3 Meter breiter Versickerungsmulde aufzunehmen. Mit leichter Steigung soll diese 392 Meter lange Zuwegung beinahe gerade auf die ebenfalls geplante neue Fußgängerbrücke am Westkreuz zuführen. Dazu müssen alte Bahndämme abgetragen, viele Bäume gefällt und Böschungen der Bahntrasse mit Betonstützwänden abgefangen werden.

Ein teurer Eingriff in die Natur – verkehrstechnischer Gewinn oder Angstraum?

Die Zahl der Haushalte im Bereich Rönnestraße/Holtzendorffstraße, für die der geplante Weg zum Westkreuz kürzer wäre als die Strecke zu den Stationen Charlottenburg oder Messe Nord, ist gering. Zudem wird der gefangene, beidseitig von bis zu 2 Meter hohen Zäunen eingefasste Weg wenig attraktiv, vor allem nachts. Wir Gärtner fordern die Offenlegung der Kosten und eine Diskussion über den wirklichen Nutzen. Eine Bedarfsanalyse, die aus dem Jahr 2004 stammen soll, sowie die ermittelten Kosten werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt vom Bezirk unter Verschluss gehalten.

Hier entsteht ein Projekt, das den Steuerzahler nicht nur viel Geld, sondern die Anwohner auch ein Stück Natur kostet, Natur, die ein wichtiges Gut im Bezirk für Erholung, Artenvielfalt und Klima ist. Ein besonderes Naherholungsgebiet ist bedroht

Unsere Pressemitteilung hier als pdf

Studie zum Einzugsgebiet mit Wegevorteil hier als pdf